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Emil Scheid    Klassische Reitkunst

Piaffe - Passage

Obwohl die Kriterien der Piaffe und Passage in den Werken der bedeutendsten Meister Guérinière und Steinbrecht klar und unmissverständlich beschrieben werden, sind die Pferde, die eine korrekte Piaffe und Passage zeigen, äußerst selten zu sehen.
Fast immer sieht man fehlerhafte Zerrbilder dieser Übungen, die den Namen Piaffe oder Passage nicht verdienen.


Piaffe und Passage sind Übungen zur Gymnastizierung des Pferdes auf höchstem Schwierigkeitsgrad und dienen dazu die Kraft, die Beweglichkeit Geschmeidigkeit und Fähigkeit des Pferdes sich zu versammeln bis zur Vollkommenheit zu fördern. Die Last soll bei beiden Übungen vermehrt mit der Hinterhand aufgenommen werden, indem diese vermehrt unter die Last tritt.
Bei einer korrekten Piaffe und Passage wölbt sich durch das Untertreten der Hinterhand und durch die Hankenbeugung der Rücken im Lendenbereich leicht auf, die Kruppe und die Hüfte senkt sich durch die Hankenbeugung etwas ab.

Eine gut ausgeführte, korrekte Piaffe und Passage ist nicht nur ein wundervoller Anblick, sondern eine hervorragende Gymnastik für das Pferd.
Und als gymnastizierende Lektionen sind sie von den wahren Meistern wie Steinbrecht und
Guérinière gedacht und beschrieben worden.

 

Während der gesamten Arbeit an der Piaffe und Passage ist die Losgelassenheit eine unverzichtbare Vorraussetzung. Ohne Losgelassenheit ist die ganze Arbeit nichts wert und sogar schädlich.


Die richtige Hilfengebung, korrekte Ausbildung, richtige Gymnastizierung führen zu einer korrekten Piaffe und Passage.
Falsche und fehlerhafte Ausbildung,
Gymnastizierung und Hilfengebung führen zu falschen und fehlerhaften Zerrbildern dieser Lektionen und damit zu sinnlosen, wertlosen oder sogar schädlichen "Pseudo-Piaffen und Passagen".

 

Aus den Lehren der Meister wie Gueriniere, Steinbrecht, etc. geht absolut  klar, eindeutig und unmissverständlich hervor: Dem schlechten Reiter die Gerte, dem wahren, verständigen Reiter genügt das präzise,  einfühlsame Zusammenspiel von Hand und Bein und weiteren unterstützenden Körperhilfen.

Dieser Grundsatz gilt insbesondere auch bei der Arbeit an der Piaffe und Passage.

Die Lehre der bedeutendsten Reitmeister wie Guérinière, Steinbrecht, etc.

auf die sich angeblich fast Alle berufen, sagt ganz klar, eindeutig und unmissverständlich:
Nicht durch Klopfen, Touchieren oder  Draufhauen mit Gerte oder Peitsche,

sondern durch das präzise, einfühlsame Zusammenspiel

der Hilfen von Hand und Bein entstehen gute und korrekte

Piaffe - und Passage -Tritte bei gleichzeitiger Losgelassenheit

und Leichtheit des Pferdes.


Wer sein Pferd korrekt  gymnastizieren und ausbilden kann, der hat es nicht nötig sein Pferd auf irgend eine Weise mit der Gerte zu bearbeiten, auf ihm  herumzuklopfen, mitzuwippen etc.... Durch ungeeignete Klopf- und Touchier- Wipp- Methoden und andere  ungeeignete Methoden entstehen nur fehlerhafte Zerrbilder dieser Lektionen.


Wer die weitverbreitete und allgemein übliche Baucher-Methode anwendet, indem er/sie das Pferd am vorwärtsgehen hindert und dabei mit der Gerte auf der Kruppe des Pferdes oder anderswo herumklopft, mitwippt oder irgendwie herumfuchtelt um dem Pferd Piaffe oder Passage zu lehren, der zeigt damit klar und eindeutig, dass er nicht in der Lage ist vom Sattel aus feine und präzise Hilfen zu geben. Wer in der Lage ist präzise und einfühlsame Hilfen mit Hand und Bein zu geben, der hat es nicht nötig auf völlig ungeeignete Weise mit der Gerte am oder auf dem Pferd herumzuklopfen oder sonst irgendwie mit der Gerte herum zu hantieren. Wer nicht in der Lage ist feine und präzise Hilfen zu geben, der ist auch nicht in der Lage sein Pferd korrekt Auszubilden und zu Gymnastizieren.
 

Von entscheidender Bedeutung ist die Vorbereitung des Pferdes:

Mittels einer durchdachten, sinnvollen, vorbereitenden Gymnastizierung,

bei der das Pferd allmählich und behutsam immer mehr versammelt wird,

gelangt das Pferd in einen Zustand, in welchem ihm das Piaffieren und Passagieren leicht fällt und es Gefallen an diesen Lektionen findet.
Wird die Vorbereitung korrekt ausgeführt, so kann der verständige und wissende Reiter dem Pferd durch das einfühlsame und präzise Zusammenspiel der Hilfen von Hand und Bein eine korrekte, gute Piaffe und Passage lehren.

Nur auf diese Weise werden Piaffe und Passage zu sinnvollen und wertvollen Lektionen im Sinne der klassischen Meister.

 

In meinem Unterricht zeige ich Ihnen alle Details der feinen, einfühlsamen

und präzisen Hilfengebung zur Piaffe und Passage.

Umso erstaunlicher ist es, dass so viele sich auf diese Meister berufen

und behaupten Klassische Reitkunst zu betreiben, und dann genau das

Gegenteil davon tun, was diese Meister lehren:

Es wird versucht Piaffe und Passage von dem Pferd zu verlangen, indem auf

der Kruppe, an den Hinterbeinen oder anderen Körperteilen touchiert,

geklopft oder draufgehauen wird.

Nach den Lehren der Meister und nach meiner Erfahrung ist dies ein eindeutiger Beleg für die Unfähigkeit feine,  einfühlsame und präzise Hilfen mit Hand und Bein zu geben. Wo diese Methoden benutzt werden entstehen keine korrekten und sinnvolle Passagen und Piaffen sondern nur fehlerhafte Zerrbilder die sich schädlich auf die körperliche und seelische Gesundheit des Pferdes auswirken.

 

Selbstverständlich kann jeder für sich entscheiden, was er mit seinem Pferd macht und welche Methoden er anwendet, mit hoher Schule und mit klassischer Reitkunst haben diese ungeeigneten Methoden jedoch gar nichts zu tun, denn dabei entsteht niemals eine korrekte Piaffe oder Passage, sondern nur fehlerhafte und hässliche Zerrbilder dieser Übungen, und meistens auch verspannte und geschädigte Pferde.

Sich jedoch dabei auch noch auf die Meister zu berufen und so zu tun, als ob man nach deren Lehren arbeiten würde,  ist entweder ein Beleg für einen immensen Mangel an Wissen oder Etikettenschwindel. Zudem ist es auch eine Verunglimpfung und Beleidigung dieser Meister, und diese würden sich wohl im Grabe umdrehen und keine Ruhe finden, wenn sie wüssten, dass man sich dabei auf sie beruft, denn die Meister haben derlei ungeeignete Methoden nicht benutzt.

 

Bilder und Videos mit fehlerhaften Zerrbildern von Piaffe und Passage, die durch fehlerhafte und ungeeignete Methoden entstanden sind, gibt es unzählige zu sehen, nicht nur auf  YOU TUBE und facebook, sondern auch auf vielen anderen Internet-Seiten.

Das Geheimnis einer guten Piaffe und Passage

liegt an der einfühlsamen, präzisen Hilfengebung des Reiters,

und in der richtigen, vorbereitenden Gymnastizierung.

Durch wohldurchdachte sich allmählich steigernde Übungen

wird das Pferd befähigt, die Piaffe und Passage ruhig,

gelassen, voller Energie und mit Freude auszuführen.
Wird die Piaffe und Passage gelassen und mit

getragener Kadenz ausgeführt, dann ist sie eine Lektion,

in der das Pferd seine Kraft, Energie und Beweglichkeit

mit freudigem Selbstbewusstsein zum Ausdruck bringen kann.

 

In meinem Unterricht zeige ich Ihnen gerne,

wie dies erreichbar wird.

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